Im Netz gefangen (2)
Datum: 22.09.2019,
Kategorien:
Macht / Ohnmacht
... das Thema weiter zu verfolgen. Vielleicht spürte sie, dass sie damit zu weit gegangen war.
Für Klaus allerdings blieb ein irritierender Gedanke zurück. Er wusste ja, womit die beiden Mädchen ... in ihren Rollen als Theresa und Jenny ... ihren Lebensunterhalt bestritten. Nat konnte ernst gemeint haben, was sie da sagte, und auch Sarahs amüsierte Gleichgültigkeit wirkte auf beängstigende Weise echt. Wieder stiegen die Bilder der nackten Körper vor seinem inneren Auge auf, unwiderstehlich in ihrer jugendlichen Frische ... ausgebreitet und weit geöffnet, wie er sie auf so vielen Aufnahmen gesehen hatte ... in feuchter Geilheit bereit, einen Mann ... ihn ... jeden Mann zu empfangen!
* * *
Für den Rest des Abendessens bewegte sich das Gespräch in unverfänglichen Bahnen. Sarah fragte Klaus nach seiner Arbeit und dem Leben in Deutschland ... sie deutete sogar an, ihn besuchen zu wollen ... und auch Nat zeigte Interesse an dem Thema. Dann war das Dinner beendet, und Klaus sollte nun das übrige Haus besichtigen.
Die erste Überraschung erwartete ihn am Fuß der Treppe. Während das obere Stockwerk betont schlicht eingerichtet war, hatten für das mittlere anscheinend die Erzählungen aus 1001 Nacht Pate gestanden. Dicke Teppiche, unzählige bestickte Kissen und abgehängte Stoffbahnen verwandelten einen großen, zentralen Raum in das Prunkzelt eines Sultans. Klaus musste schlucken. Dieser Raum war ihm alles andere als unbekannt. Einige der reizvollsten Filme und Bilderserien der ...
... DreamTeens waren hier aufgenommen!
Erstaunlich normal wirkte dagegen das Zimmer seiner Tochter ... die typische, leicht chaotische Bude eines amerikanischen Teenagers mit Interesse an Sport. Der nächste Raum gehörte der abwesenden Jana, die offenbar ein Bücherwurm war, der dritte ... machte Klaus zuerst sprachlos: Die düstere Höhle in Schwarz und Rot gehörte einer gewissen Wanda, und zahlreiche Fesseln, Peitschen und sonstige Spielsachen zeugten von einem recht eindeutigen erotischen Interesse.
"Wanda ist eigentlich ne ganz liebe," erklärte Sarah, "sie mags nur eben etwas härter."
"Das ist ... stört euch das denn nicht ... so jemanden hier bei euch wohnen zu haben?" stotterte Klaus, der sich alle Mühe gab, den nichtsahnenden, harmlosen Vater zu spielen.
"Nein, warum?" erwiderte Sarah. "Sollte es denn? Als Mitbewohnerin ist Wanda toll, und außerdem sind wir hier in L.A.! Hier kann jeder, wie er will. Wir vier hier machen uns sowieso nicht viel aus Konvention und Regeln. Das wirst du gleich auch merken, wenn wir zu Nat kommen ..."
Sarah hatte nicht übertrieben. Nats Zimmer war eine verkleinerte Ausgabe des orientalischen Salons ... und die Wände zierten zahlreiche Aufnahmen einer nackten Nat ... oder Theresa, wie Klaus in Gedanken ergänzte. Hier unbeeindruckt zu bleiben, wäre unnatürlich gewesen, und so verbarg er sein Staunen nicht.
"You like me?" fragte Nat ihn ganz unschuldig, während Sarah grinsend dabei stand.
"Ähm ... ja ... it's very interesting!" ...