1. Anna


    Datum: 20.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... armen Einwohnern dieser schönen Insel in seiner Güte beistehen, diese alten Schrapnelle zu ertragen...
    
    Wenn ich jetzt nichts unternahm, würde ich am späten Abend noch hier sitzen! Sofort versuchte ich, so taktvoll wie möglich, die Notbremse zu ziehen.
    
    „Äh, Tante Ilona, tut mir ja wahnsinnig leid... Aber ich muss jetzt wirklich los..."
    
    Wie einerseits erwartet, war sie beleidigt, dass ich ihren Monolog unterbrochen hatte. Und wie andererseits erhofft, von dieser Sekunde an auch ziemlich kurz angebunden.
    
    „Wieso dass denn?!"
    
    „Weil ich morgen in Urlaub fliege und noch ein oder zwei Sachen erledigen muss."
    
    „Ach, so. Ja, dann. Hier sind die Blumen, die ich deiner Mutter besorgt habe. Grüß schön. Tschüss!"
    
    Im nächsten Moment stand ich vor der geschlossenen Haustür. Tante Ilona würde jetzt monatelang nur noch das Nötigste mit mir sprechen. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte. Nicht im Geringsten! (Auch heute noch kann die Frau mir nicht lange genug die Schnauze halten...)
    
    Schnell räumte ich das Edelgemüse in den Kofferraum meines Wagens und sah auf die Uhr. Super! Wenn ich jetzt noch zurückfuhr und das Grünzeug bei meiner Mutter ablieferte, blieben eventuell noch gut zwei Stunden, um mich nach einer neuen Eierverpackung für den Strand umzusehen. Konnte eventuell etwas knapp werden, sollte aber reichen...
    
    Doch einige Kilometer weiter, beim Halt an einer Ampel, wendete sich mein bisheriges Pech, denn aus dem Augenwinkel sah ich in einer Seitenstraße ein ...
    ... kleines Sportartikelgeschäft. Und fünfzig Meter weiter in meiner Richtung war ein freier Parkplatz. Hurra!
    
    Nachdem ich es betreten hatte, war im Geschäft niemand zu sehen, doch aus dem hinteren Bereich rief eine Frau:
    
    „Moment noch! Bin gleich bei ihnen!"
    
    Als die Besitzerin nach vorn kam, zeigte sich, warum die Stimme mir irgendwie bekannt vorkommen war. Ich hatte Anna vor einiger Zeit im „Club 69" kennengelernt. Eine elegante Frau, mit einer zwar nicht mehr ganz schlanken Figur und einer Mähne erdbeerblonder Haare. Dazu kamen noch richtig dicke Beppen, geschätzte Doppel-D, wenn nicht größer, sowie schöne stramme Beine, die durch ihre High-Heels noch länger wirkten, als sie von Natur aus schon waren. Für ihr Alter, damals etwa Mitte Vierzig, war sie ein absolut geiles Geschoss.
    
    (Und mit geil meine ich auch GEIL! Wir hatten schon an manchen Abenden im Club sehr viel Spaß miteinander gehabt. Anna konnte sprichwörtlich einen Tennisball durch einen Gartenschlauch saugen, ihre riesigen Möpse waren für Tittenficks wie geschaffen und was sie mit Hilfe ihrer stets glattrasierten Punze mit dem Schwanz eines Mannes alles anstellen konnte, würde Bücher füllen...)
    
    „Hallo, Anna."
    
    „Peter? Was machst du denn hier?"
    
    „Ich wollte mir eine Badehose kaufen."
    
    „Und warum gerade hier?"
    
    Sie war misstrauisch. Und ich wusste auch warum. Sollte ich ihr etwa mal heimlich gefolgt sein, um sie auszuspionieren? Schließlich lautet eines der ungeschriebenen Gesetze der Swinger: Drinnen ...
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