Das Date
Datum: 09.09.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... Wo möchtest du hin?"
Öhm, wohin will ich?
Mit heruntergezogenen Mundwinkeln schaue ich mich um. Nur Klamottenläden. Dann gucke ich runter zum Bonbonladen.
„Nach unten", schlage ich hilflos vor, weil mir nichts Besseres einfällt.
Der Weg in die Unterführung führt über graue Betontreppen, die ziemlich düster wirken, da die Wände ebenfalls aus grauen Beton sind. In der Unterführung selbst ist es weniger gruselig, heller und lebhafter wegen der vielen Läden.
Schweigend gehen wir nach unten bis wir vor dem Bonbonladen ankommen. Seufzend schaue ich auf die vielen Leckereien. Die Bollchen sind schweineteuer. Trotzdem greife ich in meine Hosentasche und wühle nach Geld. Die Verlockung ist zu groß für mich. Es riecht so gut. Ich habe nur Pfennigstücke, zähle mein Kleingeld zusammen und komme auf ungefähr 1,60 Mark.
„Ich hol mir mal was", sage ich zu meiner Begleitung und frage eine dicke Verkäuferin, was ich denn für 1,60 Mark bekomme. Rote blumenförmige dicke Bonbons haben es mir angetan. Sie packt mir eine ziemlich kleine Tüte ein und reicht sie mir. Ich stecke mir einen sofort in den Mund. Dann drehe ich mich zu der Frau und glotze sie lutschend an. Sie wirkt irgendwie nicht zufrieden.
„Und jetzt?" frage ich schmatzend, weil ich nicht weiß, wie es weitergehen soll.
„Du hast vorgeschlagen hier runter zu gehen."
Schulterzucken. „Ja ... hm, ich kenne mich hier aber nicht aus", gebe ich zögerlich zu.
Die Frau nickt zu einem Cafe, das mir erst gar nicht ...
... aufgefallen ist. Es wirkt unscheinbar von außen. Als wir eintreten ist es aber recht nett eingerichtet. Meine Begleitung geht voran zu einem Tisch in einer hinteren Ecke. Wir setzen uns und ein Kellner erscheint, bevor ich auch nur in die kleine Karte auf dem Tisch reingucken kann. Die Frau bestellt sich einen Kaffee, schwarz, ohne hineinzuschauen. Der Kellner guckt mich an.
„Äh ... nichts", brabbele ich und zerknülle unauffällig die Bonbontüte um die Bonbons herum in meinen Händen zu einer Kugel und stecke sie in die Hosentasche.
Der Kellner verschwindet mit einer miesepetrigen Miene.
„Willst du nichts?" fragt mich die Frau.
„Ich muss erstmal gucken", antworte ich und nehme die Karte in die Hand. Sie klebt fürchterlich und ich öffne sie mit spitzen Fingern. Dann gucke ich auf die Preise und mir fällt ein, dass ich mein Geld bereits ausgegeben habe. Ich habe aber auch gar nicht daran gedacht, dass so ein Treffen Geld kosten könnte. Genervt lege ich die ekelige Karte weg.
„Und?"
Vorsichtshalber klopfe ich meine Hosentaschen noch mal ab, drücke meinen Unterleib nach vorne und greife im Sitzen hinein. Manchmal findet sich bei mir immer noch etwas Geld. Hosentaschen können sich im Laufe des Tages in der Hose so falten, dass die letzte Ecke der Tasche ungeknickt ist und wenn man dann die Hand ganz reinsteckt und die Ecke wieder ausbeult, findet sich dort eben manchmal ein Geldstück. Diesmal aber nicht. Ich war schon zu gründlich wegen der Bonbons.
„Ich habe mein ...