1. About Gerrit & CAROLIN Part 01


    Datum: 04.08.2019, Kategorien: Reif

    ... bankeninternen und typischen Dresscode vereinbar war mir schleierhaft, sah aber gut aus. Auf dem Schreibtisch erblickte ich hingegen ein Bild von einem kleinen Mädchen, vermutlich ihrer Tochter. Ich blickte sie an und ließ die Frage gleich folgen. "...ihre Tochter? Mein Neffe Cedric ist vor kurzem 6 geworden. Kommt bald in die Schule! Er freut sich schon darauf!" Mein Gegenüber schaute mich an. "...haben sie selbst Kinder?" Dies verneinte ich denn und im Gegenzug bejahte sie mei-ne Frage wegen des Fotos. „…dies ist meine Tochter Sylvie. Sie geht noch zwei Jahre in den Kindergarten. Und freut sich schon auf die Schule. Die Kleine ist mein Sonnenschein!“ Und bei dem letzten Satz zog ein strahlendes Lächeln durch ihr hübsches Gesicht, allerdings wich dies gleich wieder dem geschäftstüchtigen Gesicht! Die nächsten Minuten waren wieder auf geschäftlicher Basis zurückgewichen und die privaten Dinge gingen in den Hintergrund.
    
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    Erst als wir unseren Termin zu Ende gebracht hatten, kam wieder etwas Privates dazu. Sagen wir es einmal so, ich ging massiv in die Offensive. Wir standen an der Bürotür, als ich sie fragte, „…darf ich etwas Privates fragen?“ Frau Ehren-berg schaute ein wenig überrascht und antworte mit einem „…bitte, wenn ich ihnen damit helfen kann!“ Sie blickte ernst und ich lächelte passend dazu. „…nun ja, ich habe mich gerade gefragt, wie sie zu der Frage stehen würden, ob wir am nächsten Wochenende vielleicht zusammen essen gehen könnten!“ Zumindest war die Katze ...
    ... nun aus dem Sack und ich wartete nun gespannt auf ihre Antwort. Entweder ein JA oder ein NEIN. „... ich muss ihnen auf diese Frage leider mit einem NEIN antworten. Ich trenne grundsätzlich geschäftliche und private Angelegenheiten! Sorry!“ Klatsch, die Ohrfeige saß! Aber was hatte ich denn zu verlieren… Die Bürotür wurde geöffnet und sie begleitete mich noch zum Ausgang, wo sie mir noch einen schönen Tag wünschte.
    
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    Mittwoch, den 15.06.1988
    
    Der Feierabend wurde heute mehr denn je herbeigewünscht und begrüßt, denn ich hatte irgendwie keine Lust mehr und vor allem auch eine schlechte Laune, was natürlich meinem Kollegen Jörn Schönberg nicht verborgen blieb. Der Grund war darin zu suchen, dass ich mit einem anderen Mitarbeiter unserer Abteilung eine hitzige und heftige Diskus-sion führen musste. Dass er älter war als ich und daher auch schon einige Jahre mehr auf dem Buckel hier in der Firma hatte, sei nur nebenher erwähnt. In der Diskussion ging es nicht um den Sinn und Zweck des Lebens, sondern viel-mehr um die mangelnden, fachlichen Kompetenzen des Kollegen. Dies gipfelte dann in einem gemeinsamen Ge-spräch mit unserer Abteilungsleiterin. Mit Frau Kayser verstand ich mich ja nun auch bestens, woraus wir auch kein Geheimnis machten. Dass dieser gute Kontakt nicht nur auf geschäftlicher Ebene bestand, sondern auch auf privater Ebene, dies war ein gut gehütetes Geheimnis. So standen besagter Kollege und ich an ihrem Schreibtisch und er be-klagte sich über mich und mein ...
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