1. 1. Treffen im Hotel


    Datum: 05.06.2019, Kategorien: Schwule

    Endlich ist es soweit -- ich kann mich nicht erinnern, in den letzten Tagen - NICHT an »DAS«, unser Kennenlernen, gedacht zu haben. Endlich ist es soweit, und als ich völlig angespannt und überhastet im Hotel ankomme, find ich den Gedanken gut, dass ich mich vorab nochmals duschen darf. Denn vor lauter Nervosität bin ich nassgeschwitzt und rieche auch sicher nicht gut. Zum Glück hast du letzten Tage immer mal wieder mit mir gechattet und mir so die Angst genommen um dich wenigstens kennen zu lernen.
    
    Schon beim Eingang kann ich dich sehen -- ein stattlicher Mann -- ABER ich gehe schnurstracks zur Rezeption, checke ein, bezahle und hole mir den Zimmerschlüssel. Der Schlüssel zum Vergnügen muss ich denken und grinsen, auch so vertreibt man die Nervosität. Dann dreh ich mich um, meine Beine sind wie Gummi und ich komme auf dich zu. »So siehst du also aus« denke ich mir und stehe vor dir. Ich lege den Schlüssel auf den Tisch und sage: »Nummer117«. Du lächelst verschmitzt, stehst auf -- sagst, dass ich mich setzten soll, nimmst den Schlüssel und gehst. Ich setzte mich und werde fast zerrissen von dieser Situation. Mein Herz pocht wie verrückt und ich frage mich echt was ich da mache. Dann denke ich nochmals über dich und wie du aussiehst. Man stellt sich beim Chatten immer das Gegenüber vor und jetzt gleiche ich das ab und mir kommt dein schelmischer, fröhlicher Grinsen, der sowas wie der »Schalk im Nacken« verspricht, wieder in den Sinn. Dann muss ich daran denken, wie ich auf ...
    ... dich wirken musste -- wohl ein wenig »trottelig« wie ich da wortkarg, wenig souverän und verschwitzt vor die gestanden bin. »Hoffentlich kommt er wieder« muss ich denken und gebe zu, bis dato noch nicht daran gedacht zu haben, dass du einfache nach Hause gehst, weil ich nicht deinen Ansprüchen genüge. Aus eigener Sicht hat man sich mit seinem Äußeren ja arrangiert, aber wie andere auf einen wirken, kann man gut bei einer U-Bahnfahrt testen und ob man sich da von jedem sexuell reizen lassen möchte -- mag ich auch so dahin stellen. Meine Gedanken schweifen ab und ich muss wieder daran denken, dass ich mir früher immer wenn ich mit der U-Bahn gefahren bin, vorgestellt habe, wie die einzelnen Personen wohl beim Orgasmus ausschauen. Das war ein super Zeitvertreib und war auch scharf, denn da wurden nicht so schöne Menschen mitunter hübscher und andere verloren etwas von ihrer vornehmen Schönheit. Ich merke wie ich vor lauter Nervosität den Faden verliere -- UND DU BIST IMMER NOCH NICHT DA!
    
    Es vergeht eine Ewigkeit und ich habe mich nicht getraut (warum eigentlich?) etwas zu trinken zu bestellen, bis du endlich zurückkommst -- noch immer mit deinem Grinsen im Gesicht. Ich muss an deine Mail denken und überlege wie du dich jetzt wohl frisch gemacht hast und was du in »unserem« Zimmer gemacht hast.
    
    Aber dann bist du da und übernimmst zum Glück die Situation. Geschickt merkst du meine Nervosität und kannst mit ihr umgehen. Als die Kellnerin kommt bestelle ich einen Kaffee und du ...
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