1. Wiener Geschichten 01 - Nachtmusik


    Datum: 22.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Nachtmusik
    
    Frau von Trotta hatte Staub gewischt und entdeckte Flecken, als sie gegen das Licht schaute. Etwas war angetrocknet. Sie nahm einen feuchten Lappen, wienerte ein wenig und polierte mit dem Staubtuch nach. Mit einem erneuerten Blick ins Gegenlicht überzeugte sie sich, dass die große, glatte schwarze Fläche wieder makellos glänzte. Der Kronleuchter samt Deckenstuck und das überhohe Fenster mit seinen halbgeschlossenen, schweren Brokatvorhängen spiegelten sich darin. Was sie so liebevoll pflegte hatte schwarze und weiße Tasten. Es war ein Flügel. Aber kein gewöhnlicher Flügel, sondern ein Bösendorfer.
    
    Die Flecken stammten von Maximilian. Obwohl sie es nicht nötig hatte, gab Frau von Trotta ihr musikalisches Talent in Form von privatem Musikunterricht an begabte Schüler an zwei Tagen der Woche weiter. Samenreste eines Schülers befanden sich nun auf dem Bösendorfer, Frau von Trottas Heiligstem. Bis vor einem Tag wäre dies unvorstellbar gewesen. Denn wann hatte Frau von Trotta je ein männliches Glied aus nächster Nähe gesehen? Dazu noch ein erigiertes? Ein so fabelhaftes, stattliches? Es hatte eine große, dunkel violettrote Eichel und einen stämmigen, von dicken, pulsierenden Adern überzogenen Schaft. Ein dichter Wald von dunkelblondem Schamhaar umkräuselte einen gut gefüllten Hodensack. Von einer schmalen Hand war das Glied plötzlich gepackt worden, knapp unterhalb der glühenden Eichel, mit Daumen und Zeigefinger. Die Finger der Hand hatten einen Ring gebildet, ...
    ... mit dem ein Stück Vorhaut über die Spitze gezogen wurde. Die geschlossene Faust hatte das Glied mal mehr, mal weniger fest zugedrückt und eher aus dem Handgelenk als aus dem ganzen Arm waren flinke Vor-und-zurück-Bewegungen erfolgt. Nach höchstens einer Minute waren Tropfen einer klaren Flüssigkeit ausgetreten, die von der übergestülpten Vorhaut erfasst wurden und sich durch den rhythmischen, fast schon eleganten Schwung der Hand über die Eichel verteilten. Die Spitze des Gliedes besaß nun den Glanz und die Form einer vollreifen Tomate, zumal sich die Genitalie in der Gesamtheit nochmals vergrößert hatte, dies aber an der Spitze am deutlichsten zu erkennen war.
    
    Die Hand hatte ihr Tempo gesteigert, langsam, aber stetig, um dann unvermittelt, bei einer jähen Abwärtsbewegung, innezuhalten. Man befürchtete, dass das Häutchen, welches die geräuschvoll flutschende Vorhaut mit der Eichel verband, reißen würde. Aber durch den Zug hatte sich nur der Eichelspalt geöffnet und man konnte ein wenig in die Tiefe der Röhre blicken wie in den Lauf einer Flinte. Sekundenbruchteile vergingen. Die Hand verharrte in ihrer Haltung, und plötzlich, aus der Mitte der freigelegten, blanken Eichel, spritzte ein großer Schwall einer Art flüssigen Sahne. Dem Schwall war ein erlösendes Stöhnen gefolgt und dem Stöhnen weitere erlösende Sahneschübe. Die Hand hatte schließlich nur noch lose den Schaft umklammert und die einzige Regung, die man wahrnahm, war das konvulsive Zucken, das von den Hoden durch ...
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