1. The nude is out there


    Datum: 18.05.2019, Kategorien: CMNF

    ... Augen über meinen nackten Körper wandern.
    
    Seine
    
    ?
    
    Er - es - hat keine Brüste unter seinem engen Anzug, aber, vorausgesetzt das hier ist real und ich nicht verrückt, was hat das schon zu sagen – außerirdische Anatomie. Trotzdem. Ich kann nicht anders, als als β€žerβ€œ von ihm zu denken, während seine Augen meinen nackten, hilflos unter dem gnadenlos gleißenden Licht liegenden Körper mustern.
    
    Und spüre ein völlig unangemessenes Prickeln zwischen den Schenkeln, als ich dem kalten Luftzug und seinem Blick völlig ausgeliefert bin. Sein Blick - wie soll ich einen Blick deuten, aus Augen ohne weiß? Ohne Farbe und ohne Pupillen? Abgrundtiefe Schwärze starrt mich an. Meine Nacktheit. Intensiv.
    
    Ich habe keine Ahnung warum ich hier bin. Wissenschaftliche Neugier? Eine Laborratte? Zur Befriedigung irgendwelcher völlig fremder Absichten? Als - mir wir kalt - Nahrung?
    
    Sein Blick bleibt haften – auf meinem Busen. Ist das gut? Ich weiß, warum die Männer der Erde dort hinschauen. Löst das irgendetwas in ihm aus? Alles außer Appetit!
    
    Sein Blick wandert wieder tiefer und plötzlich macht er ein Geräusch – klickend, schnarrend. Spricht er? Diktiert er? Kommuniziert er über Funk?
    
    Seine Hand legt sich zwischen meine Beine und ich zucke zusammen – ein wenig mehr Bewegungsfreiheit als der Transportstrahl lässt mir dieser verdammte Tisch, aber nicht viel. Seine Hand ist kalt, kalt wie dieser Raum hier und ich zittere. Sein Blick wandert in mein Gesicht. Er redet wieder – mit wem ...
    ... auch immer - meine Muskeln spannen sich an, als er einen seiner Finger zwischen meine Schamlippen gleiten lässt - einen seiner drei Finger? Ich habe nicht darauf geachtet, aber mehr kann ich da unten nicht spüren. Als er in mich dringt. Ich schließe die Augen - alles was ich tun kann. Und während ich mich voll und ganz auf mich und ihn an mir und in mir konzentriere, bemerke ich, dass ich - feucht bin. Das ist – absurd. Ich war nie ein Kind von Traurigkeit, ich habe mich nie für meinen Körper geschämt und Blicke genossen, aber hier? Jetzt? Ich versuche den Kopf zu schütteln. Vergeblich natürlich. Alles was meinen Zwiespalt widerspiegeln kann ist das Blut, das mein Gesicht zum Glühen bringt und die Nässe zwischen meinen Beinen, als die nichtmenschlichen, kalten Finger in mein Innerstes eindringen. Seine merkwürdige, klickende Stimme spricht weiter. Unbeteiligt, klinisch. Glaube ich. Aber wieder – woher soll ich wissen, was er fühlt? Denkt? Von Abscheu über Langeweile bis zu Erregung ist alles möglich.
    
    Ich atme auf, als der aus mir herausgleitet – und erröte, als ich ihn die drei – ja – Finger vor sein Gesicht führen und das leichte Glitzern darauf begutachten sehe. Er streicht sie über ein Glasplättchen und lässt die – Probe? - in einer Nische in der blendend weißen Wand verschwinden.
    
    Ich blicke ihn an – versuche es flehend zu machen, aber kann er mehr meiner Emotionen lesen als ich von seinen? Weiß er, was die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen bedeuten kann? Bedeutet... ...