Dämonenwelt
Datum: 29.03.2019,
Kategorien:
BDSM
Fetisch
Verschiedene Rassen
... würde. Und irgendwie, schoss es durch ihre Gedanken, hatte sie das wohl verdient. Am Mittag des nächsten Tages – sie lag zusammengekauert auf dem Fußboden – erschien Hermeto im Höhleneingang. Er hatte etwas zu essen mitgebracht und forderte sie auf, es zu sich zu nehmen. Einen Moment überlegte sie, ob sie sich weigern sollte. Aber ein Blick von Hermeto machte ihr klar, dass sie jetzt essen würde, egal, was sie selbst wollte. Nachdem sie aufgegessen hatte, drehte er sich wortlos wieder zum Ausgang und flog davon. Hätte er nicht wenigstens noch einen Moment mit ihr sprechen können. Richtig satt geworden, war sie durch diese Mahlzeit nicht. Im Gegenteil, das Essen schien ihren bohrenden Hunger wieder von neuen entfacht zu haben.
Zum Abend hin grübelte sie wieder. Und sie versuchte zu verstehen, warum sie sich so widerlich verhalten hatte, als sie noch auf dem Plateau war. Allein der Gedanke, wie schön es jetzt dort sein könnte, mit Menschen, die sie freundlich aufgenommen hatten, trieb ihr wieder die Tränen in die Augen. Warum war sie nur so dämlich gewesen und hatte alle vor den Kopf gestoßen? Sie verstand sich selbst nicht. Schließlich schlief sie ein und fiel in einen unruhigen Schlaf. Sie träumte von furchteinflößenden Dämonen und von helfenden Händen, die sie mal nicht erreichen konnte, mal nicht ergreifen wollte. Die nächsten Tage verliefen gleichförmig. Jeden zweiten Tag kam Hermeto mit Essen. Er reichte es ihr wortlos und wartete ab, bis sie es zu sich genommen ...
... hatte. Dann flog er wieder davon. Jedes Mal, wenn er sich zum Ausgang drehte und fortflog, war ihr zum Heulen zumute. Schließlich sprach sie ihn an, als er wieder mit dem Essen erschien: „Ich weiß ja, dass ich mich widerlich benommen habe. Und ich habe mir das hier wohl auch verdient. Aber bitte reden Sie doch wenigstens mit mir.“ Er reagierte nicht und wartete nur, bis sie aufgegessen hatte. Dann flog er wieder wortlos davon. Kirstin saß in ihrer Höhle und schluchzte herzzerreißend. Zwei Tage später kam nicht Hermeto, sondern Alia mit ihrem Essen angeflogen. Kirstin schaute sie erwartungsvoll und flehend an. Und Alia sagte: „Überlege dir, warum du dich so verhalten hattest. Und erkläre es mir, wenn ich das nächste Mal wiederkomme.“ Dann wartete sie, bis Kirstin aufgegessen hatte und flog davon.
Zweiter Versuch
Es waren nur wenige Worte gewesen, die Alia an sie gerichtet hatte, aber Kirstin schöpfte wieder Hoffnung. Und sie begann, sich den Kopf zu zermartern, warum sie sich so scheußlich verhalten hatte. Ein paar Ausreden und Entschuldigungen fielen ihr sofort ein, aber sie wusste, dass sie sich damit die vage Chance, die ihr geboten wurde, zunichtemachen würde. Alia würde frühestens in zwei Tagen wiederkommen. Aber bis dahin sollte sie eine gute und vor allem ehrliche Antwort gefunden haben. So intensiv wie in den nächsten zwei Tagen hatte Kirstin sich noch nie mit sich selbst auseinandergesetzt. Bisher hatte sie sich alles erkämpft, was sie erreicht hatte. Und sie war es ...