1. Schwules Internat 10-05


    Datum: 04.01.2019, Kategorien: Schwule

    ... er „ich habe meinem Sohn sehr unrechtgetan.“
    
    Als wir zurück zu den anderen kamen ging er auf seinen Sohn zu.
    
    Der duckte sich zusammen, als erwartete er Schläge. Der Vater nahm seinen Sohn in die Arme und flüsterte „tut mir leid, kannst Du mir verzeihen?“
    
    Chester strahlte.
    
    Dann drehte sich der Vater um und sagte zu der versammelten Familie und auch zu den Jungs aus dem Lager „ich hab mich mit meinem Auftritt vorhin zum Affen gemacht. Dabei müsste ich als Arzt wissen, dass schwul sein keine Krankheit oder Abartigkeit ist. Ich möchte mich bei allen Anwesenden für meinen Ausbruch vorhin entschuldigen, da war der Türken-Macho mit mir durgegangen. Mein Sohn und auch Rob kommt mal her.“
    
    Die beiden gingen unsicher auf den Vater zu. Der nahm sie in den Arm und sagte zu Rob „willkommen in meiner, unserer Familie.“
    
    Applaus brandete auf, nur der Kleine fragte „Papa was ist schwul?“
    
    „Das erkläre ich Dir später in aller Ruhe.“
    
    Damit war der Abend gerettet und es wurde ausgelassen und fröhlich. Die großen Jungs verschwanden noch einmal an den Strand. Ich ahnte was dort passieren würde. Selbst der dreizehnjährige rannte mit.
    
    Etwas später kam er mit beleidigter Mine zurück „die lassen mich nicht mitmachen, die meinen ich wäre zu jung dafür“ sagte er auf meine Frage was los sei. Ich nahm ihn mir zur Seite „Du weist schon, was die jetzt machen?“
    
    „Klar, die wichsen sich jetzt gegenseitig die Schwänze und das will ich auch, ich will auch testen ob ich Jungs lieber ...
    ... mag oder Mädchen.“
    
    Ich konnte ihn verstehen, aber mit einem dreizehnjährigen ist das so eine Sache. Das musste ich mit den Jungs besprechen.
    
    Zurück bei den anderen kam mir eine Idee. Ich ging zu Chesters Vater „Sie sind doch Arzt?“
    
    „Ja ich bin Internist.“
    
    „Ich hab eine Bitte, würden Sie sich bitte mal Kiriakos ansehen?“ Dabei zeigte ich ihm wer es war. „Er ist ein störrischer alter Mann von zweiundachtzig Jahren, will aber keinen Arzt an sich ranlassen, obwohl es ihm augenscheinlich nicht besonders gut ging.“
    
    Er sagte zu „ich werde ihn morgen mal besuchen und mich für den schönen Abend bedanken. Dabei kann ich ihn mir unauffällig ansehen.
    
    Mir war jetzt erst aufgefallen, dass Bernie nicht erschienen war. Gerade als ich ihn anrufen wollte, klingelte mein Telefon.
    
    Es war Bernie „es war eine außerordentliche Sitzung des Vorstands angesetzt worden, deshalb konnte ich heute nicht bei Euch sein. Aber Morgen Vormittag komme ich ganz bestimmt.“
    
    „Kein Problem, aber schön, dass Dich gemeldet hast, bis Morgen.“
    
    Der Abend war so weit fortgeschritten, dass alle müde waren. Vor allem Arthurs Familie baute zunehmend ab. Kein Wunder nach der Aufregung der letzten vierundzwanzig Stunden. Alle gingen schlafen.
    
    Am nächsten Morgen, die Jungs waren schon im Unterricht ging ich in Richtung Plantage. Unterwegs traf ich Arthur, der noch etwas verschlafen war.
    
    „Ich wollte mal ein bisschen frische Luft schnappen. Gestern war ein aufregender Tag, da muss ich erst mal ein ...