Kreuzfahrt ins Glück 05
Datum: 02.01.2019,
Kategorien:
Sehnsüchtige Hausfrauen
... drückte. Sie strahlte dabei und schloss immer wieder verträumt die Augen. Wenn man ein Paradebeispiel dafür suchen würde, wie sich eine Frau jemandem buchstäblich an den Hals wirft, dann bot sie die perfekte Vorstellung.
„Lass dich nicht provozieren! meinte Isabella und rückte an mich heran. Sie nahm meine Hand in die ihre und lächelte. „Was die beiden können, das können wir doch auch, oder?
„Hast du nicht noch gestern erwähnt, dass du nichts von dieser Gruppensex Sache hältst? Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ich war immer noch ungehalten. Immerhin wäre der ganze Zirkus vermeidbar gewesen, wenn sie Jóse gegenüber die Sache von heute Morgen verschwiegen hätte.
„Komm schon! Jetzt stell dich nicht so an! kam Isabellas Reaktion, die keine Antwort auf meine Frage darstellte. „Ich bin für heute Abend genauso frei wie du. Die beiden werden vögeln, da kannst du machen was du willst!
Ich schüttelte den Kopf, wollte diese Tatsache einfach nicht akzeptieren. Mein Interesse an Isabella war in dieser Situation im Vergleich zu meiner flammenden Eifersucht sehr weit in den Hintergrund gerückt.
Natürlich hätte ich aufstehen können um Martina eine Szene zu machen. Aber hier vor allen Leuten? Die Angst mich hier zum Idioten zu machen war einfach so groß! Und so sah ich verbittert dabei zu, wie Martina und Jóse nach dem Tanz zusammen an die kleine Stehbar gingen, wo auf der anderen Seite des Saales Drinks ausgeschenkt wurden. Er legte seinen Arm um ihre Schulter, sie ...
... lachte herzhaft und stützte dabei ihre Stirn in einer sehr vertraut wirkenden Geste an seiner Brust ab.
Ein paar Minuten später waren sie verschwunden. Meine Laune hatte ihren absoluten Tiefpunkt erreicht und daran änderte auch der Drink nichts, den Isabella für mich bestellte. Eigentlich hatte ich sogar vorgehabt, in Anbetracht der gestrigen Eskapaden heute keinen Alkohol zu trinken. So blieb ein kurzes Zum Wohl unsere einzige Konversation für die nächsten Minuten.
„Komm schon! Lass uns ein wenig an die frische Luft gehen! meinte Isabella dann und startete einen weiteren Versuch, mich aus der Tristesse zu holen.
Seufzend gab ich mich geschlagen, leerte ich mein Glas und wir fuhren eine Etage nach oben, wo man auf das Balkondeck ins Freie konnte.
„Ist es hier nicht fantastisch! Isabella streckte die Arme aus und drehte sich im Kreis. Wahnsinn, oder?
Er war herrlich warm und bei windstillem Wetter lag das Meer spiegelglatt vor uns. Die Sonne schien eben untergegangen zu sein. Ihre letzten Strahlen zauberten ein Farbspiel an den Horizont, das von sattem Rot bis ins dunkelste Violett reichte. Leise rauschend durchpflügte unser Schiff das Wasser und von tief unten konnte man das dumpfe Brummen der Motoren hören.
„Liebst du ihn? fragte ich sie. „Liebst du ihn wirklich?
Sie kippte den Kopf zur Seite und sah mich verwundert an.
„Natürlich! Denkst du, ich bin nur zum Spaß mit Jóse zusammen?
„Und du kannst hier alles fantastisch finden? Obwohl du weißt, dass ...