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Das Märchen von der Anonymität
Datum: 17.10.2017, Kategorien: Schamsituation
... sich wirklich zusammen zunehmen und redete sich ein, dass es irgendwann schon noch mal eine Gelegenheit gab. Er entschuldigte sich per Mail und sie merkte, dass er die Freundschaft längst nicht so sah wie sie. Sie versuchte sich nicht weiter gefühlsmäßig hineinzusteigern, was aber ein Ding der Unmöglichkeit war. Sich nichts anmerken zu lassen war noch nie ihre Stärke. Offenbar hatte er sich nie klar gemacht, wie wichtig er ihr war. In Gedanken versunken dachte sie an die bisherigen Treffen und las seine kleinen Erotik-Stories noch einmal durch. Ha, vielleicht hätte sie sich das getraut - eine Begegnung zu dritt - mit noch einer Frau zusammen ihn zu verführen. Wie geil muss man sich da fühlen. Als einziger Mann von zwei Frauen "behandelt" zu werden. Die kleine Steinhütte mit Holzfenstern, die sie zusammen mit ihren erotischen Gefühlen und dem Sex ausgefüllt hatten, wurde in Miriams Gedanken in den Himmel gelobt und zum Ort der heißesten Begegnung ernannt. Ein Ort, nicht nur der Begegnung, sondern auch der Romantik und der Leidenschaft. Sie suchte die Hütte zweimal ohne ihn auf. Saß in der Hütte und dachte an ihn und verbrachte Zeit an diesem Ort. Es lag ja heimlich in der Luft, dass die ganze Affäre nicht mehr so war wie früher. Wenn es nur nicht so sehr sehnsuchtsvoll wäre. Und wenn das Ganze nicht so absolut extrem heiß und erregend gewesen wäre.... Aber sie entferntensich immer mehr ...
... voneinander ein Treffen schien unmöglich. Der Winter kam und somit die hektische Stimmung der Vorweihnachtszeit. Er hatte wohl auch dieses Gefühl, diese Sehnsucht, sie im alten Jahr noch einmal zu sehen und schrieb ihr per Mail: "Komm doch in den nächsten Tagen in die Schule. Ich habe da noch viel Papierkram zu erledigen!" Sie ließ seine Frage offen, in der Hoffnung sich noch einmal davonstehlen zu können; Einfach nur bei ihm sein zu können. "In der Schule?" dachte sie "Was für ein Ort!" Dort hatten sie es noch nie getrieben. Doch sie wurde krank und es sah nicht danach aus, dass sie zu ihm fahren könnte. Eigentlich tat ihr alles weh und sie hatte immer noch diesen schlimmen Husten und schwindlig war ihr auch... Dennoch machte sie sich an dem Morgen auf den Weg, wenige Tage vor dem Fest mit dem Vorwand einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Er öffnete ihr die Tür vom Schulgebäude und alles schien wieder vertraut. Sie liefen die Treppe hoch zu seinem Zimmer und unterhielten sich kurz. Die folgende Umarmung schien erlösend und sie spürte wieder seinen gut gebauten Körper. Sie küssten sich und schlossen die Augen. Fingen an, sich gegenseitig auszuziehen. Ihre Hände legte sie nicht ohne Zittern auf sein weißes Shirt und spürte seine Brust. Und er betrachtete sie, als sie so dastand mit nacktem Oberkörper. Sam schien einen Moment zu zögern, dann öffnete er die Tür zum Flur und zog sie liebevoll aber bestimmend hinter sich ...