1. Kabelverleger


    Datum: 25.11.2018, Kategorien: Hardcore,

    Letzte Woche musste ich ein neues Büro in einem anderen Gebäude meiner Firma beziehen. Weg aus der Firmenzentrale, rein in kleines Bürogebäude in der Innenstadt. Und wie es bei diesen Umzügen immer so ist: Es funktioniert nicht immer alles auf Anhieb. Bei mir war es mein PC. Ich bekam nicht Zugriff auf alle Daten. Meine Anwendungen zickten rum. Viel meiner Arbeit blieb liegen. Und so nutzte ich den Samstag, um von zu Hause (Ferneinwahl war zwar langsam, aber funktionierte immerhin) ein paar Dinge aufzuarbeiten, die unter der Woche liegen geblieben waren. So setzte ich mich frisch aus dem Bett mit Kaffee in der Hand an meinen Laptop und fing an einiges aufzuarbeiten. Irgendwann fiel mir auf, dass ich einige wichtige Daten auf der Festplatte meines Firmenrechners gespeichert hatte. Zugriff von zu Hause ? Keine Chance. Also schnell unter die Dusche. Rein in die Klamotten und losgefahren, um die entsprechenden Daten per USB-Stick nach Hause zu holen. Eigentlich wollte ich in Jeans und T-Shirt losfahren, aber ich entschied mich schnell dagegen. Man weiß ja nie, wem man dort am Wochenende begegnet. „Lieber ordentlich aussehen.“, dachte ich mir. Also – wie immer – weiße Bluse, schwarzer Rock.
    
    Als ich im Büro ankam, dachte ich: „Du hast Dir umsonst Sorgen gemacht. Ist ja doch keine Sau hier.“ Ich passierte die Schleuse und ging in mein Büro. Es war schon ein wenig merkwürdig durch die leeren Flure zu gehen, die sonst immer voll mit geschäftigen Kollegen waren. Als ich mein Büro ...
    ... erreichte, hörte ich dann doch einige Stimmen. Am Ende des Flures redeten zwei Männer in blauen Overalls miteinander. Diese hatte Teile der Bodenabdeckung geöffnet und waren sich wohl uneinig über den Kabelsalat, den sie dort vor sich sahen. Als sie mich bemerkten, sahen sie mich kurz etwas verstört an. Als ich die beiden mit einem „Hallo. Ich hole nur ein paar Dateien.“, begrüßte, nickten sie mir kurz zu und widmeten sich wieder ihrer Diskussion. Ich betrat mein Büro und schaltete meinen Rechner an. Nachdem er freundlicherweise hochgefahren war, wollte ich mich anmelden, aber mein Rechner begrüßte mich mit einer schönen Fehlermeldung, die mich auf Probleme mit dem Netz hinwiesen.
    
    Ich trat also wieder auf den Flur und schaute mich nach den Technikern um. Dort wo ich die beiden vorher gesehen hatte, saß jetzt nur noch der Jüngere von den beiden vor den Kabeln im Boden. Als ich auf ihn zuschritt, schaute er hoch und schenkte mir ein anzügliches Grinsen. Er war bestimmt erst Anfang 20, aber sehr ansprechend. Blond. Blaue Augen. Und sein Grinsen schickte mir ein Kribbeln durch den Körper. Ich konnte genau sehen, was er gerade dachte. Und es hatte nichts mit den Kabeln im Boden zu tun. „Könnten Sie bitte kurzfristig meinen Zugang aktivieren ?“, fragte ich. Er stand auf und stellte sich direkt vor mich. Er war bestimmt fast 2 Meter groß und er stellte sich direkt (und eigentlich viel zu nah) vor mich und schaute auf mich herab. Selbst mit meinen Absätzen überragte er mich jetzt ...
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