1. Schaeferstuendchen


    Datum: 10.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen

    Vorwort
    
    Liebe Frauen, göttliche Geschöpfe, die ihr nun mal seid,
    
    Ihr erstaunt mich immer wieder erneut. Ihr scheint uns, den Herren der Schöpfung, so zu misstrauen, dass ihr euch abends kaum mehr auf die Straße wagt, geschweige denn in einen -- wenn auch noch so beleuchteten -- Park, weil sich dort so viele böse Männer herumtummeln. Zugegeben, es bevölkern diesen blauen Planeten leider viele Idioten, die euch tatsächlich nur für Freiwild halten und euch bloß an die Wäsche wollen. So etwa wie unser gemeinsamer Freund Onkel Donald von jenseits des großen Teichs. Der sagt zwar, er hätte größeren Respekt vor den Frauen, als der Rest von uns zusammengenommen. Das zeigt zwar unmissverständlich, welcher Unfug ungestraft gesagt und geschrieben werden darf.
    
    Aber lasst es euch deutsch und deutlich sagen: Holde Weiblichkeit, wir sind nicht alle so! Uns Männern pauschal und ohne Ausnahme nur glitschige Absichten unterstellen zu wollen, ist entwürdigend. Nicht nur für uns, sondern auch für euch selbst. Lasst mich deshalb ein Gedankenexperiment anstellen, das ich auch schon mit Frauen besprochen habe. Mit unterschiedlichem Ergebnis. Die einen hätten sich von meiner Idee vor den Kopf gestoßen, wenn nicht sogar bedroht gefühlt. Andere jedoch hätten meinen -- allemal hypothetischen - Vorstoß für ein Kompliment an ihre Weiblichkeit gehalten und mir gewiss nichts übel genommen. Wie gesagt, ihr, die schwächere wenn auch schönere Hälfte der Menschheit, überrascht mich immer wieder ...
    ... neu!
    
    An der Bushaltestelle
    
    Wieder einmal musste ich länger auf meinen Bus zum Bahnhof warten, als im Fahrplan angekündigt. Na und? Das kennen wir ja zur Genüge, aber diesmal war alles etwas anders. Das gleiche Schicksal ereilte nämlich eine mich faszinierende, etwa 45-jährige Frau. Nicht nur war sie hübsch, sondern sie lächelte mich erstaunlicherweise fast etwas geheimnisvoll an. Sie zeigte neben ihrem sinnlichen Mund beim Lächeln diese Fältchen, die ich an schönen Frauen so liebe. Es war ein warmer Tag und sie trug eine eng anliegende, geblümte Bluse, die ihre etwas kleinen Brüstchen besonders gut zur Geltung brachte. Dazu eine satte Jeans, die einen von deren Inhalt nur so träumen ließ. Also lächelte ich zurück, aber sie wandte ihren Blick fast etwas genervt ab. Zum Boden.
    
    Nun weiß ich natürlich auch, dass ich nicht George Clooney bin, aber trotzdem sammelte ich mir allen Mut zusammen und sprach die holde Schöne an: „Sie gefallen mir ganz außerordentlich und ich frage mich schon eine ganze Weile, ob sie nicht Lust auf ein Schäferstündchen mit mir hätten?"
    
    Sie reagierte, wie ich das eigentlich erwartet habe. Ihr Gesicht wurde bleich und sie fauchte mich zornig an: „Was erlauben Sie sich eigentlich, wildfremde Leute mit solchen unverschämten, schlüpfrigen und ungehörigen Angeboten zu belästigen und zu bedrohen? Ich bin doch keine Nutte und lassen Sie mich gefälligst in Frieden, sonst rufe ich die Polizei!!!"
    
    Eine so geartete Antwort hatte ich natürlich erwartet und ...
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