1. In den Fängen der Mädchengang


    Datum: 23.10.2018, Kategorien: BDSM

    Es war zu meiner Jungendzeit. Ich lebte in einem ziemlich abgeschiedenen, kleineren Vorort von Berlin. Jedoch keinem schönen. Die Straßen waren meistens dreckig und die Mülltonnen überfüllt. Viele Geschäfte standen leer, da die Besitzer entweder pleite gemacht oder aufgegeben hatten, da sie zu oft überfallen wurden. Auch so standen einige Häuser leer bzw. Mehrfamilienhäuser waren nur zum Teil bewohnt, da die Bewohner, die es sich leisten konnten, dort wegzogen und niemand freiwillig dort hinzog. Sobald es dunkel wurde, sah man zwielichtige und dubiose Gestalten sich auf den Straßen rumtreiben. Es war definitiv nicht schön dort zu wohnen. Ein düsterer Ort, wo sich auch kaum mal die Polizei blicken ließ. Es schien mir so, als ob wir sie nicht interessierten. Sie überließen uns quasi einfach unserem Schicksal. Es war ein abgeschiedenes Ghetto, ein fast finsterer, gesetzesloser Ort, wo die Bewohner ihre Angelegenheiten selber regelten. Besser gesagt, es herrschte das Gesetz der Straße. Die „Stadt der Vergessenen" wurde unser Ort in der Stadt genannt. Er war mittlerweile so verrufen, dass die Busse nach 20 Uhr den letzten Stopp vor Orteinfahrt machten, so dass ich dann immer knapp eine halbe Stunde nach Hause laufen musste, wenn ich mal spät in der Stadt unterwegs war. Und das machte wirklich keinen Spaß alleine im Dunkeln da rumzulaufen. Besonders nicht als gefühlter Fremder.
    
    Ich wäre gerne von dort weggezogen, da ich mich einfach nicht wohl fühlen konnte. Mit einem ...
    ... Ausländeranteil von ca. 90 % fühlte man sich als Deutscher wie in einem völlig fremden Land. Zwischen den zahllosen Türken, Marokkanern und Albanern wirkten wir dort fast wie weiße Exoten. Aber meine Familie kam aus ärmeren Verhältnissen und lebte dort schon seit sehr langer Zeit. Und da ich mit meiner kranken Mutter alleine lebte und wir nicht das Geld hatten weg zu ziehen, hing ich erst mal dort fest. Ich hatte jedoch vor, nach meiner Ausbildung zum Bankkaufmann genug Geld zu verdienen, um uns dort rauszuholen.
    
    Jedoch hatte ich bis dahin keine Probleme. Man kannte die meisten Leute vom Sehen und so kam ich eigentlich ganz gut durch. Trotzdem war immer ein gewisses Unbehagen dabei, wenn man abends alleine unterwegs war. Besonders als es anfing, dass Gerüchte über Mädchengangs kursierten. Am Anfang hörte man vielleicht einmal in der Woche etwas davon. Jedoch nahmen die Geschehnisse immer mehr zu. Nach wenigen Monaten hörte man fast täglich von irgendwelchen Übergriffen und dass sie immer brutaler geworden waren. Sie machten geradezu Hetzjagd auf ihre Opfer und es entwickelte sich zu einer regelrechten Epidemie. Doch wer dahinter steckte, wer die Opfer waren und was denen genau passiert war, darüber hörte man nichts. Das interessierte auch nicht wirklich jemanden, solange man nicht selbst betroffen war. Es gab bis jetzt wohl auch keine Anzeigen und von sich aus hatte sich die Polizei schon länger nicht mehr hier blicken lassen. Wer sich nicht selber wehrte, hatte verloren. Das war ...
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